Social Media:

Bühne,

Schlachtfeld

und Selbsttherapie

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Zwischen Sichtbarkeitshype und Algorithmus-Angst

Was Social Media wirklich ist

Social Media ist nicht „Wir posten halt mal was“. Social Media ist Positionierung in Echtzeit. Ein öffentlicher Gedanke. Eine Bühne ohne Vorhang.

Hier wird nicht nur gescrollt – hier wird entschieden:

  • Wem man vertraut
  • Wen man ignoriert
  • Und wer nur heiße Luft mit Hashtags verkauft

Social Media ist kein Kanal.
Es ist ein Charaktertest. Täglich.

Warum Social Media heute unverzichtbar ist

Aufmerksamkeit ist die neue Währung

Ohne Sicht­barkeit seid ihr unsichtbar.
So poetisch. So logisch. So brutal.

Keine Aufmerk­samkeit = kein Vertrauen.
Kein Vertrauen = kein Umsatz.

Willkommen in der Realität.

Menschen kaufen keine Produkte –
sie kaufen Gefühle

Marken ohne Emotion sind wie Schaufenster ohne Licht. Irgendwie da. Aber auch irgendwie nicht.

Menschen kaufen Gefühle – Inspiration, Sicherheit, Freude.

Sie wollen spüren, wer ihr seid, welche Werte ihr verkörpert und wofür ihr wirklich brennt.

Vertrauen entsteht durch Wiederholung

Vertrauen entsteht nicht durch einen Post im Monat. Nicht durch einen „Wir sind auf Instagram“-Link im Footer. Nicht durch Hoffnung.

Vertrauen entsteht durch Sicht­barkeit, Aufmerk­samkeit und Kontinuität.

Sieht auch der Algorithmus so.

Ich bin Social Media Managerin –
und ich bekenne mich schuldig!

Ich bin Social-Media-Managerin – und kenne mittlerweile alle Mythen und Vorurteile rund ums Berufsbild, in dem wir ja eh nur „den ganzen Tag Katzenvideos teilen“.
In meinem Outing verrate ich, warum Social Media Management weit mehr ist als „nur mal schnell ein paar Posts raushauen“. Ich verrate, warum ihr ohne Strategie gnadenlos untergeht und wie Psychologie über euren Erfolg entscheidet. Und nicht zuletzt: warum cleveres Krisenmanagement der Unterschied ist zwischen einem harmlosen Kommentar und einem ausgewachsenen Shitstorm, der euch digital zerreißt.
Bereit, Social Media ernst zu nehmen? Dann haltet euch fest – das wird kein Kuscheltrip.

Die größten Social-Media-Mythen

Likes und Follows sind die ulti­­mative Erfolgs­­­währung

1.000 Likes = Erfolg, 50 Follower = Niederlage.

Falsch!

Likes sind nur Klicks – kein Beweis für Wirkung, Umsatz oder echte Bindung.
Wer nur für Herzchen postet, optimiert fürs Ego, nicht für die Menschen, die wirklich zählen.

Ihr müsst auf allen Plattformen sein

Der Klassiker: „Wir brauchen TikTok, Instagram, LinkedIn, und die heimliche Plattform von Tante Helga.“

Falsch!

Überall gleichzeitig zu sein, bedeutet nur eins: streuen statt treffen.

Ihr erreicht nicht die richtigen Menschen, sondern verbratet Zeit, Energie und Nerven.

Erfolg entsteht dort, wo eure Zielgruppe tatsächlich lebt – nicht da, wo gerade der Hype tobt.

Social Media bringt nichts

Dieser oder ähnlich klingender Satz ist einer der meist­gehörten Sätze in Gesprächen mit Kund*innen. Klar. Die bezahlen mich. Und die sehen nicht, wie sich das auszahlt.

Aber: Die Rechnung geht so nicht auf. Social Media ist sehr viel mehr als nur eine Einnahmen-/ Ausgaben-Rechnung.

Und das sage ich jetzt nicht, weil das mein täglich Brot ist.

Social Media

ist tot

sagt der Kunde.
und der Kunde hat

immer

recht.

Über das Buch

„Unsere Verkäufe und Vertragsabschlüsse sind nicht exorbitant gestiegen, seitdem wir Social Media nutzen. Das lässt nur einen Schluss zu: Social Media ist tot.“
Der Ruf von Social Media klebt an ihm wie der Kapitän am ersaufenden Schiff: Social Media ist eine Modeerscheinung.
Als freiberufliche Social Media Managerin werde ich immer wieder mit diversen Vorurteilen und halbgarem Achtfünfzehntelwissen über soziale Medien, Content Marketing und Werbung konfrontiert.
Zur Verarbeitung meines mittelschweren Kundenerwartungen-Trauma-Syndroms rechne ich auf meinem Blog ab und rede Klartext.

Und das kam so gut an, dass ich gehört habe: „Heidi, du musst ein Buch schreiben!“. Na gut. Das ist es nun. Mein erstes Buch: Social Media ist tot.

Was gutes Social Media wirklich ausmacht

Klarer Standpunkt

Gutes Social Media hat Haltung – nicht nur Content, der jedem gefällt. Eure Meinung, euer Stil, eure Stimme – das sind die Dinge, an die sich Menschen erinnern. Wer überall brav „Ja, genau!“ nickt, wird austauschbar.

Konsistente Story

Ein Post hier, ein Reel dort – das ist kein Storytelling, das ist Flickwerk.
Gutes Social Media erzählt eine Geschichte, die sich über Tage, Wochen und Monate zieht. Menschen folgen Geschichten, nicht Hashtags. Wer seine Story nicht konsequent durchzieht, verschwindet im Feed-Rauschen.

Wiedererkennbarkeit

Euer Content muss mehr DNA haben als ein True-Crime-Podcast.
Bilder, Sprache, Tonalität – alles muss einen Wiedererkennungswert haben. Ohne das seid ihr beliebig, ohne Wiedererkennung seid ihr vergessen. Wer sich nicht unterscheidet, verliert – und zwar gnadenlos.

Und ja: Wenn nötig, müsst ihr auch Social Media Guidelines, Regeln für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden erstellen.

Mut zur Meinung

Mainstream ist bequem. Wirkung ist unbequem.
Wenn ihr nur nett und gefällig postet, passiert nichts. Gutes Social Media polarisiert, provoziert und bleibt im Kopf. Man muss nicht jedem gefallen – man muss wahrnehmbar sein.

Emotion als Treibstoff

Menschen kaufen Gefühle, nicht Content.
Lacht, wütet, inspiriert – zeigt, dass hinter den Posts echte Menschen stehen. Wer Emotionen weckt, erzeugt Bindung. Wer keine Gefühle transportiert, sammelt nur Klicks, die morgen niemand mehr erinnert.

Exkurs: Wenn die Emotionen Überhand nehmen

In Social Media entscheidet jede Minute: Ein Kommentar kann eskalieren oder Vertrauen schaffen. Dieser Simulator katapultiert euch direkt in Shitstorms, Produktpannen und Datenlecks – und zeigt schonungslos, welche Reaktionen retten und welche alles verschlimmern.

Die Psychologie hinter Social Media

Social Media ist kein Algorithmus-Spiel.
Es ist ein menschliches Bedürfnis nach Verbindung – nur mit Internet.

Social Proof

Menschen orientieren sich stark daran, was andere tun.

Likes, Shares, Kommentare oder Testimonials signalisieren: „Hey, das ist beliebt, also lohnt es sich, auch dabei zu sein.“

Deshalb funktio­nieren Influencer*innen-Marketing, Nutzer­bewertungen oder virale Challenges so gut.

Fear Of Missig Out (FOMO)

Die Angst, etwas zu verpassen, ist ein extrem starker Motivator.

Zeitlich begrenzte Angebote, exklusive Inhalte oder Stories, die nach 24 Stunden verschwinden, nutzen genau diesen Hebel.

Menschen wollen dabei sein, bevor es zu spät ist.

Belohnungen

Likes, Reaktionen, Punkte, Abzeichen – all das spricht unser Belohnungssystem an.

Kleine Dopamin-Kicks motivieren zum Interagieren und Wiederkommen.

Jeder Klick, jeder Kommentar kann eine Mini-Belohnung sein.

Storytelling und Emotionen

Geschichten, die Gefühle wecken, bleiben im Gedächtnis.

Trauer, Freude, Überraschung oder Wut lösen Reaktionen aus und erhöhen die Interaktion.

Menschen teilen Inhalte eher, wenn sie emotional berühren – nicht nur, weil sie informativ sind.

Kognitive Leichtigkeit

Inhalte, die leicht zu verstehen oder visuell angenehm sind, werden eher konsumiert und geteilt.

Ein klarer Aufbau, kurze Texte, starke Bilder und einfache Botschaften wirken oft stärker als komplizierte Infos.

Unser Gehirn liebt es, wenn es wenig „arbeiten“ muss.

Commitment und Konsistenz

Menschen bleiben eher bei dem, wozu sie sich einmal bekannt haben.

Wer einmal einen Like oder sonstige Interaktion gezeigt hat, ist eher bereit, später noch mehr Engagement zu zeigen.

Deshalb funktionieren kleine „Micro-Actions“ wie Umfragen, Reactions oder Quizze so gut – sie bauen eine schrittweise Bindung auf.

Social-Media-Psychologie, die wirkt – ganz ohne Bullshit

Euer Social-Media-Game auf das nächste Level bringen? Vergesst peinliche „Nur heute!“-Rabatte. Ich zeige euch zehn subtile psychologische Hebel, mit denen ihr Reichweite steigert, echte Fans gewinnt, Vertrauen aufbaut – und Conversions kassiert, während andere noch Likes zählen.

University of Sydney: Ethical Social Media Heidi Schönenberg-Hausdorf
META: Zertifikat Advertising Heidi Schönenberg-Hausdorf
LinkedIn: Zertifikat Psychologie Hacks Heidi Schönenberg-Hausdorf

Die wichtigsten Plattformen im Überblick

Facebook

Tot? Nein. Verbittert? Vielleicht. Immer noch relevant? Überraschend oft.

Instagram

Glanz. Glamour. Und die tägliche Existenzkrise im Vergleich mit anderen.

LinkedIn

Business-Bühne mit emotionaleren Texten als so mancher Liebesbrief.

Pinterest

Nicht nur für Hochzeitsmuffins und DIY-Wahnsinn.

TikTok

Wenn ihr keine Angst vor eurer eigenen Stimme und eurem eigenen Gesicht habt – willkommen auf dem Spielplatz.

YouTube

Die Plattform für alle, die länger als 15 Sekunden Aufmerksamkeit brauchen.

Neueste Beiträge:


  • Social Media kann manchmal wie ein Hamsterrad wirken: Posts, Hashtags, Kommentare – und zwischendrin noch die ständige Frage: „Kannst du das noch mal eben schnell ändern?“ Die gute Nachricht: Ihr müsst das nicht mehr alles alleine stemmen. Künstliche Intelligenz (KI), besonders Sprachmodelle wie ChatGPT oder Gemini, können euch als Social Media Manager*innen enorm entlasten – und gleichzeitig kreativer machen.

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  • Ihr habt einen absoluten Geistesblitz – das Thema, auf das die Welt wirklich wartet. Und dann? Schweigt die Tastatur. Willkommen im Club! Auch nach über einem Jahrzehnt Bloggen kenne ich dieses innere Zögern – aber auch die Tipps, die dagegen helfen. Inhaltsverzeichnis 1. Das Thema – Fundament eures Beitrags 2. Die Zielgruppe 3. Die Konkurrenz?

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  • Der Erfolg des Unternehmens liegt (auch) in seinen Kunden. Also quasi. Zumindest kann es nicht verkehrt sein, hier und da ein paar Kunden zu haben – oder immer mal wieder neue zu gewinnen. Wenn es um Kundengenerierung geht, denken die meisten Marketingmenschen an die üblichen Verdächtigen in den sozialen Netzwerken: Facebook – Wir werden jeden

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  • Schreiben ist eine Gabe, die nur ausgewählten Geschöpfen in die Wiege gelegt wird. Richtig? Falsch! Dass das nicht stimmt, weiß ich spätestens, seitdem ich als Copywriterin arbeite. Damit will ich nicht sagen, dass mir ständig etwas auf der Zunge liegt, was ich über kurz oder lang schlucken muss, weil ich es nicht rausbekomme. Ganz im

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  • Blogbeiträge schreiben kann erstmal jede*r. Die Kunst besteht also darin, Themen zu finden, die andere Menschen aus den Klotschen haut – weil die entweder gefragt sind wie der Sack des Weihnachtsmanns bei meinen Kindern oder so topaktuell sind, dass ihr euch das Monopol des Themas unter den Nagel reißen könnt. Es geht nämlich eigentlich gar

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