10 Tipps für Smartphone-Bilder: Fotos für Social Media machen

Bild mit Katze und Text "Social Media ohne gute Bilder ist wie Social Media ohne Katzen. Kacke.

Früher haben wir unsere digitalen Spiegelreflexkameras demonstrativ am Hals baumeln lassen. Wir haben unsere Wechselobjektive aus der pompösen Equipment-Tasche gezogen. Jede Faser unseres Körper hat förmlich geschrien: Look at us! Wir sind very important Blogger und Social Media Experten. Wir schleppen das Zeugs gerne. Immerhin kommen uns Handybilder nicht in den Feed!

Heute haben wir die Rückenprobleme vom Geschleppe längst vergessen. Die Rechnungen fürs Umzugsunternehmen, das unser Equipment aus dem Auto wuchtet und ins Haus schleppt, können wir uns mittlerweile auch sparen. Trotzdem sind wir immer gewappnet.

Wir machen nämlich nur noch mit dem Smartphone Bilder!

Die Qualität der heutigen »Handykameras« ist bedeutend besser als noch vor einigen Jahren. Und die reicht für Blogs oder Social Media absolut aus. Zumindest theoretisch. Mit den folgenden 10 Tipps machen wir aber nicht nur theoretisch gute, sondern auch – total praktisch!– interessante Bilder.

1. Keep it clean

Die Linse(n) müssen sauber sein. Sauber ist nicht gleich sauber. Leichte Fingerabdrücke, der feine Fettfilm oder das Staubkorn sind mit dem bloßen Auge kaum erkennbar. Trotzdem können sie später auf dem Bild sichtbar sein.

2. #NoFilter

Nur die native Kamera-App nutzen! Keine Filter, Overays oder sonstiges Gedöhns beim Bildermachen verwenden. Nachbearbeiten kann man es später immer noch.

3. Echt scharf!

Schluss mit dem Wischi-Waschi: Mit einem Fingertipp auf das Objekt, fokussiert die Smartphone-Kamera. Mit dem richtigen Fokus bleibt das Objekt scharf und zeichnet sich von dem Hintergrund ab.

4. (K)eine wackelige Angelegenheit

Verwackelte Bilder gehören der Vergangenheit an! Eine abgestützte Hand ist ruhiger, das Bild weniger verwackelt. Alternativ kann’s auch das Stativ sein.

5. Hintergrundgeschichten

Bei Selfies nicht nur auf das eigene Gesicht, sondern auch auf den Rest des Bildes achten. Meine innere Hobbypsychologin erstellt nämlich heimlich Gutachten und interpetiert die Dreckwäsche auf dem Boden, skurrile Dekorationen oder überladene Einrichtung. Weg damit aus dem Blickfeld!

6. Adieu Mittelmäßigkeit

Motiv in die Mitte und ab dafür? Gähn. Lahm! Objekte, die zentriert werden, wirken langweiliger als Fotos, auf denen das Objekt nach rechts oder links verschoben ist. Ich sag nur »Goldener Schnitt«.

7. Rasterfahndung

Die Rasteransicht der Kamera-App eignet sich gut, um die den goldenen Schnitt oder – vereinfacht – die Drittel-Regel anzuwenden. Dazu wird das Objekt in einem Drittel des Bildes platziert.

Abbildung von zwei Bildern unter einem Raster. Dabei sind die Bilder am Drittel ausgerichtet.

8. Negativraum: Positiv

Der Negativraum ist in der Fotografie die freie Fläche rum um das Fotomotiv herum. Richtig angewendet setzt der Negativraum das Objekt interessant in Szene.

Abbildung von zwei Bildern mit Negativraum

9. Perspektivenwechsel

Ein Frontalbild mit geraden Linien wirkt ruhig und aufgeräumt. Manchmal ist »ruhig und aufgeräumt« aber auch langweilig. Mit einem Perspektivenwechsel lassen sich auch spannende Szenarien abbilden.

10. Symmetrie

Nach dem Vorbild der Natur: Symmetrie ist sympathisch. Wären wir Menschen nicht symmetrisch, wären wir vermutlich schon längst ausgestorben.

Abbildung von zwei symmetrischen Bildern

Fazit:

Wir können getrost auf schweres Geschütz verzichten!

Unser Handy reicht für Blog oder Social Media Bilder auf jeden Fall aus. Mit einfachen Tricks lassen sich sogar »spontan« mit dem Smartphone Bilder machen, die die Followerschaft aus den Klotschen haut.

 

 

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